Warum Sie eine separate E-Mail-Adresse fürs Gaming nutzen sollten
25. Juli 2025
Brauche ich wirklich eine separate E-Mail fürs Gaming?
Ja — das ist eine kluge Entscheidung. Verwenden Sie eine eigene E-Mail-Adresse für Ihre Anmeldungen auf Gaming-Plattformen, für Foren und für Newsletter oder Angebote, die Sie interessieren. Der große Vorteil: Ihr privates Postfach bleibt übersichtlich und wird nicht durch Spielerelevantes überflutet. Gleichzeitig senken Sie das Risiko, dass Ihre Hauptadresse kompromittiert wird. Denn selbst wenn Sie Opfer einer Phishing-Mail werden oder Ihr Gaming-Konto gehackt wird, betrifft das nur Ihre Gaming-Adresse — Ihre primäre E-Mail bleibt unangetastet. Das gilt auch dann, wenn eine Plattform, die Sie nutzen, von einem Datenleck betroffen ist.
Sie möchten sich zusätzlich absichern? Dann teilen Sie auf Gaming-Websites möglichst wenig persönliche Informationen — und bezahlen Sie am besten mit einer Prepaid-Guthabenkarte für Games von Guthaben.de.
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Brauche ich wirklich zwei E-Mail-Adressen?
Mindestens zwei, wahrscheinlich aber mehr. Tatsächlich ist es sogar sinnvoll, unterschiedliche Bereiche Ihres Lebens auch über die damit verbundenen E-Mail-Adressen konsequent zu trennen. Laut Forbes sollten Sie idealerweise vier verschiedene E-Mail-Adressen nutzen:
- eine für sensible Informationen wie Online-Banking
- eine geschäftliche Adresse
- eine private für Freunde und Familie
- eine E-Mail-Adresse für Shopping, Newsletter — oder eben Gaming
Ist Gmail eine gute Wahl für Gamer?
Gmail ist eine beliebte und leistungsstarke Option für Ihre Gaming-Adresse. Der Dienst punktet mit Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit — hat allerdings auch einige Datenschutzschwächen, die Sie kennen sollten.
Vorteile von Gmail für Gamer:
- Weit verbreitet — Gmail ist ein gängiger E-Mail-Dienst, der mit den meisten Plattformen und Websites kompatibel ist.
- Starke Sicherheitsfunktionen — robuster Spamfilter, Zwei-Faktor-Authentifizierung und weitere zuverlässige Schutzmaßnahmen.
- Kostenlos — In der Gratisversion stehen Ihnen 15 GB Speicherplatz zur Verfügung (gemeinsam genutzt für Google Drive, Gmail und Google Fotos).
- Gute Integration — Dienste wie Google Drive und Google Kalender lassen sich problemlos verknüpfen, sodass Sie z. B. Spielzeiten mit anderen koordinieren oder zugehörige Dokumente verwalten können.
Nachteile von Gmail für Gamer:
- Datenschutz — Gmail durchsucht Ihre E-Mails, um gezielte Werbung anzuzeigen.
- Eingeschränkte Kontrolle — Durch Googles Datenerhebung haben Sie weniger Einfluss darauf, wie Ihre Informationen verwendet werden, im Vergleich zu anderen E-Mail-Anbietern.
Ist es illegal, mehrere E-Mail-Konten zu besitzen?
Ganz und gar nicht. Es ist völlig legal, mehrere E-Mail-Adressen zu haben. Dennoch gibt es Situationen, in denen die Nutzung mehrerer Konten verdächtig wirken kann. So werden mehrere E-Mail-Adressen manchmal für böswillige Zwecke verwendet — zum Beispiel um Fake-Accounts zu erstellen, gezielt Fehlinformationen zu verbreiten, Plattformverbote zu umgehen oder technische Beschränkungen auszutricksen.
Außerdem gilt: Prüfen Sie stets die Nutzungsbedingungen Ihres E-Mail-Anbieters. Manche Anbieter setzen Grenzen, wie viele Konten Sie anlegen dürfen oder auf welche Weise diese genutzt werden dürfen.
Sollte ich mehrere Gmail-Adressen haben?
Auf jeden Fall. Mehrere Gmail-Konten helfen Ihnen dabei, Ihr digitales Leben sauber zu organisieren. Sie trennen Arbeit und Freizeit, schützen Ihre Privatsphäre besser und reduzieren den Spam im Haupt-Postfach.
Ein zusätzlicher Pluspunkt: Sie können Ihre Gaming-Adresse mit einem Spitznamen oder Alias versehen, während Sie beruflich mit Ihrem echten Namen auftreten — das schützt Ihre Identität im Netz.
Benötige ich eine separate berufliche E-Mail-Adresse?
Unbedingt. Auf Ihrem Lebenslauf oder in geschäftlicher Korrespondenz hat ein Gamertag nichts zu suchen. Eine professionelle E-Mail hilft Ihnen, fokussiert und effizient zu arbeiten:
- Strukturieren Sie Ihren Posteingang mit Ordnern und Labels
- Kündigen Sie irrelevante Newsletter — Tools wie Clean Emai helfen Ihnen dabei
- Markieren Sie wichtige Mails oder solche, auf die Sie noch antworten müssen
- Richten Sie Filterregeln ein, damit unwichtige Nachrichten automatisch in den richtigen Ordner wandern
- Löschen Sie regelmäßig Alt-Mails und schaffen Sie Platz für Neues
Wenn es Ihnen trotzdem schwerfällt, die Übersicht zu behalten: Planen Sie täglich feste Zeitfenster ein, um Ihre E-Mails zu verwalten.
Welcher E-Mail-Anbieter eignet sich am besten für den privaten Gebrauch?
Gmail
Vorteile
15 GB Speicher (geteilt mit Drive, Fotos etc.)
Exzellente Suche und Spamfilter
Gute Integration mit anderen Google-Dienstenc.
Nachteile
Google scannt Inhalte für Personalisierung
Outlook
Vorteile
15 GB Speicher
Nahtlose Integration mit Word, Excel, Teams etc.
Guter Phishing-Schutz
Nachteile
Werbeeinblendungen in der kostenfreien Version
ProtonMail
Vorteile
Standardmäßig Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
Serverstandort Schweiz mit starkem Datenschutz
Keine Werbung
Nachteile
Nur 1 GB kostenlos
Einige Funktionen wie eigene Domain nur im Bezahlmodell
Yahoo Mail
Vorteile
1 TB kostenloser Speicher
Benutzerfreundliche Oberfläche
Guter Spamfilter
Nachteile
In der Vergangenheit schwächere Sicherheitsstandards
Werbung in der kostenlosen Version
iCloud Mail
Vorteile
Perfekte Integration in macOS und iOS
Keine Werbung
Nachteile
Nur 5 GB kostenlos (gemeinsam mit iCloud-Speicher) Kaum Zusatzfunktionen. Nur sinnvoll mit Apple-Geräten
Sollte man seine E-Mail-Adresse als Benutzernamen verwenden?
Auch wenn es auf den ersten Blick praktisch erscheint — schließlich lässt sich die eigene E-Mail-Adresse leicht merken —, kann es riskant sein, sie als öffentlichen Benutzernamen zu verwenden. Wird Ihre Adresse im Zuge eines Datenlecks offengelegt, haben Hacker bereits die Hälfte Ihrer Zugangsdaten in der Hand. Damit fällt es ihnen deutlich leichter, Zugriff auf Ihre Konten zu erlangen. Zudem öffnen Sie damit Tür und Tor für gezielte Phishing-Mails.
Wählen Sie daher — wo immer möglich — einen Benutzernamen, der keinen Bezug zu Ihrem echten Namen oder Ihrer E-Mail-Adresse hat. Das gilt besonders für sicherheitsrelevante Dienste wie Online-Banking oder Behördenportale.
Wenn Sie sich dennoch mit einer E-Mail-Adresse anmelden müssen, nutzen Sie eine separate Adresse, die nicht mit Ihrem Haupt-Postfach verknüpft ist. Alternativ können Sie Ihre Adresse auch verschleiern, indem Sie sich über einen Datenschutzdienst anmelden.
Für Deutschland empfehlenswerte Optionen sind:
- Firefox Relay — ermöglicht die Nutzung von E-Mail-Aliassen zur Anonymisierung
- SimpleLogin — eine Open-Source-Plattform für E-Mail-Masking
- Apple „Mit Apple anmelden“ — erstellt automatisch private Weiterleitungsadressen
Zusätzlich sollten Sie beim Online-Shopping darauf achten, keine sensiblen Zahlungsdaten preiszugeben. Eine einfache und sichere Möglichkeit sind Prepaid-Geschenkkarten von Guthaben.de. Damit zahlen Sie online bequem, ohne Ihre Bankverbindung oder Kreditkarte angeben zu müssen.
Wie finde ich einen guten E-Mail-Namen?
Der Schlüssel zu einem zukunftssicheren E-Mail-Namen liegt darin, ihn gut lesbar und leicht buchstabierbar zu gestalten. Vermeiden Sie Slang oder popkulturelle Anspielungen, die schnell veralten, sowie Zahlen wie Ihr Geburtsjahr oder das aktuelle Jahr. Denken Sie außerdem daran, wofür Sie die E-Mail-Adresse nutzen möchten — beruflich oder privat.
Wenn Sie Ihren Namen verwenden, setzen Sie am besten einen Punkt zwischen Vor- und Nachnamen, um beides klar voneinander abzugrenzen. Ist Ihr Name bereits vergeben, können Sie es mit Ihren Initialen versuchen oder ein Wort ergänzen, das den Zweck der E-Mail kennzeichnet, zum Beispiel „inbox“, „business“ oder „correspondence“. Wenn Sie mehr Wert auf Privatsphäre legen, genügt auch Ihr Vorname in Kombination mit einem Adjektiv oder einem persönlichen Merkmal — etwas, wofür Sie in Ihrem Freundeskreis bekannt sind, oder ein Wortspiel. Das kann ein Hobby wie Schwimmen sein oder ein Insiderwitz wie Ihre notorische Unpünktlichkeit.
Ist es okay, nur eine E-Mail-Adresse für alles zu nutzen?
Auch wenn es auf den ersten Blick am einfachsten erscheint, nur ein einziges Postfach für sämtliche E-Mail-Korrespondenz zu nutzen, ist das in der Realität oft keine gute Idee. Unsere Online-Aktivitäten nehmen stetig zu — und damit auch die Menge an E-Mails, die uns täglich erreichen. Eine einzige Adresse kann da schnell zum digitalen Nadelöhr werden: unübersichtlich, überladen und anfällig für Phishing-Versuche, Betrugsmaschen und Datenlecks.
Gerade weil Datenschutz im Netz immer wichtiger wird, lohnt es sich, durch getrennte E-Mail-Adressen gezielt vorzubeugen. Es ist eine unkomplizierte und effektive Möglichkeit, sich eine zusätzliche Schutzschicht aufzubauen.