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07.11.22 - 

Spam-Anrufe: Was Sie wissen müssen

Erhalten Sie mehr Spam-Anrufe oder wurden Sie Opfer von SMS-Betrug? Da sind Sie nicht allein. Bei der Bundesnetzagentur gingen bis Ende November 2021 fast 140 000 Beschwerden über Rufnum­mern­miss­brauch ein – 61 % mehr als im Vorjahr!

Das ist keine Überraschung. Durch die Omnipräsenz von Smartphones sind wir alle rund um die Uhr potenziellen Betrügereien ausgesetzt. Zudem werden Betrüger immer cleverer. Um sicher zu sein, muss man stets auf der Hut sein.

Lassen Sie uns Spam-Anrufe genauer betrachten und herausfinden, wie Sie sich schützen können.

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Was sind Spam-Anrufe?



Spam-Anrufe und SMS-Betrug zielen darauf ab, Sie zur Herausgabe von Geld oder vertraulichen Informationen zu bewegen. In der Regel richten sich Spam-Anrufe an große Gruppen von Menschen und nicht an bestimmte Personen. Gewisse Betrugsversuche sind aber gezielt und gut organisiert. Möglicherweise kennen Betrüger Einzelheiten aus Ihrem Leben und versuchen so, Ihr Vertrauen zu gewinnen.

Wie kommen Betrüger an Ihre Telefonnummer?



Kriminelle nutzen spezielle Programme, um viele Telefonnummern gleichzeitig anzurufen oder Nachrichten zu versenden. Beantwortete Nummern werden als aktiv registriert und online an Betrüger verkauft. Wenn Sie schon einmal einen Anruf entgegengenommen haben, bei dem niemand am anderen Ende war, könnte es sich dabei um Telefon-Spam gehandelt haben.

Es reicht nicht aus, Ihre Nummer aus dem Telefonbuch streichen zu lassen. Auch das Eintragen Ihrer Nummer in das „Nicht anrufen“-Register hat keine Wirkung. Wenn Sie jemals einen Spam-Anruf erhalten haben, ist Ihre Nummer höchstwahrscheinlich für andere Betrüger zugänglich. Dagegen können Sie leider nicht viel tun.

Was sind die neuesten Spam-Anrufe, auf die Sie achten sollten?



Einige der häufigsten Telefonbetrügereien in Deutschland sind:

„Freund in Not“: Sie erhalten eine Nachricht, die oft mit „Hallo Mama“ oder „Hallo Oma“ beginnt. Der Betrüger behauptet, sein Handy verloren zu haben, und bittet um Geld. Dabei handelt es sich um einer der erfolgreichsten Spam-Anrufe. Warum? Weil Menschen unvorsichtig werden, wenn sie glauben, dass ein Bekannter in Not ist.
Technischer Support: Ein vorgetäuschter technischer Support für einen gängigen Dienst. Der Betrüger gibt sich z. B. als Mitarbeiter von Microsoft oder Ihres Internetanbieters aus. Er stellt ein Problem fest und bittet um Fernzugriff auf Ihren Computer. Dort versucht er sich, Zugang zu Ihrem Online-Banking zu verschaffen.

Phishing: Findet häufig über Links statt, die per SMS verschickt werden. SMS-Betrug wird auch als „Smishing“ bezeichnet. Jeder Versuch, Sie dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben, kann Phishing sein. Neben Sprachanrufen gibt es auch sogenannte Robocalls (Roboteranrufe). In den meisten Fällen scheint die Nummer echt zu sein. Möchten Sie mehr über Phishing erfahren? Lesen Sie unseren Beitrag Phishing – Alles, was Sie (nicht) wissen wollen.

Wangiri: Kurzanrufe oder vorgetäuschte verpasste Anrufe, die Sie dazu verleiten, eine internationale Nummer zurückzurufen. Der Betrüger profitiert von dem überteuerten Premium-Anruf.

Wie Sie Spam-Anrufe erkennen



Spam-Anrufe sind nicht immer leicht zu erkennen. Bei unbekannten Nummern ist Vorsicht geboten. Bei Ihrer Bank oder anderen Dienstleistern haben Sie normalerweise einen Nachrichtenverlauf. Wenn sich jemand beispielsweise als Ihre Bank ausgibt, aber nicht in der gleichen Nachrichtenkette steht, sollten Sie misstrauisch sein.

Robocalls sind fast immer Betrug. Wenn Sie nicht mit einem Anruf rechnen, legen Sie einfach auf.

Beachten Sie darüber hinaus die folgenden Regeln:

- Denken Sie genau nach, bevor Sie Geld oder sensible Informationen herausgeben.
- Hinterfragen Sie die Person am anderen Ende der Leitung. Echte Anrufer werden nicht zögern, mehr über sich zu erzählen. Betrüger weichen Fragen aus oder werden unangenehm.
- Fragen Sie den Anrufer, wen er zu kontaktieren versucht. Oft kennen Betrüger Ihren Namen nicht und legen auf.
- Klicken Sie niemals auf Links in Nachrichten, wenn Sie nicht sicher sind, dass die Nachrichten vertrauenswürdig sind.
- Geben Sie nach einem Kaltanruf oder einer unerwünschten SMS niemandem Fernzugriff auf Ihren Computer.

In unserem aktuellen Blogbeitrag erfahren Sie mehr über die wichtigsten Merkmale eines Online-Betrugs.

Weitere Tipps zur Vermeidung von Spam-Anrufen



Bleiben Sie wachsam: Die meisten Menschen glauben, dass sie vor Betrügereien sicher sind. Egal, wie sicher man sich fühlt: Wachsamkeit ist immer gut. Jeder kann Opfer von Spam-Anrufen werden. Im Zweifelsfall sollten Sie aktiv handeln. Wenn ein Anruf oder eine Nachricht angeblich von einem Unternehmen oder einer Regierungsbehörde stammt, wenden Sie sich direkt an die entsprechende Stelle.
Seien Sie misstrauisch: Ihre Bank wird Sie niemals nach Ihrer Kontonummer, Ihrer PIN oder Ihrem Passwort fragen. Geben Sie diese Informationen an niemanden weiter.
Schützen Sie sich: Schützen Sie Ihre finanziellen Informationen, indem Sie beim Onlineshopping Prepaid-Kreditkarten wie paysafecard verwenden.

Betrug melden



Telefon-Spam ist illegal. Wenn Sie dazu verleitet wurden, finanzielle Informationen weiterzugeben, sollten Sie sich an die Polizei wenden. Nehmen Sie auch umgehend Kontakt mit Ihrer Bank auf.

Mehr über Straftaten im Internet erfahren Sie auf der Website des Bundeskriminalamts.



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